Wie du deine Glaubenssätze aufdeckst und hinterfragst


Lesezeit: 3 Minuten

Gestern hatte ich ein interessantes Coaching zum Thema Glaubenssätze.
Mir ist wieder bewusst geworden, wie stark unsere vorhandenen Glaubenssätze unser Denken und vor allem unser Handeln beeinflussen.

In den letzten 15 Jahren als Banker und Führungskraft konnte ich genau beobachten, was Glaubenssätze mit uns machen (meine Geschichte dazu erzähle ich dir gleich). Doch zunächst möchte ich erläutern, was Glaubenssätze eigentlich sind.

 

Glaubenssätze sind Annahmen vom Leben, die wir irgendwann mal getroffen haben. Häufig sind diese unbewusst in der Kindheit durch unsere Bezugspersonen (Eltern, Lehrer, Geschwister) entstanden und diese prägen uns bis heute. Das Konzept der Glaubenssätze stammt aus der Psychologie und soll uns helfen zu verstehen, warum wir uns in manchen Situationen irrational verhalten und was dieses Verhalten mit unseren Annahmen vom Leben zu tun hat.

 

Ein Glaubenssatz ist also eine unbewusste Überzeugung über uns oder über das Leben, die uns ggf. belastet oder uns bei der Erreichung unserer Ziele behindert (Quelle: Draht, K.: Coaching und seine Wurzeln).

Dabei gibt es keine guten oder schlechten Glaubenssätze. Vielmehr erzeugen Glaubenssätze emotionalen Nutzen oder auch emotionale Kosten.

​Was also wirklich zählt, ist die Frage, ob dich deine Glaubenssätze aktivieren oder lähmen!


In meiner Tätigkeit in der Bank kannte ich bei Herausforderungen und Schwierigkeiten häufig nur eine Devise: „Pobacken zusammenkneifen! Da muss ich jetzt durch und zwar alleine!“. Dieses Motto machte mich zwar erfolgreich, aber auch innerlich unzufrieden. Heute weiß ich, dass es vielen Menschen ähnlich geht und nicht wenige davon manövrieren sich damit an`s Ende ihrer Kräfte. Im Umgang mit meinen Kollegen und Vorgesetzten wollte ich vor allem Stärke zeigen und es dem oder der anderen „beweisen“. Ein kräfteraubender Kampf, der zumeist nicht zu gewinnen war, sondern stattdessen an meine eigene Substanz ging.
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich meinen Glaubenssatz herausgefunden hatte. "Sei stark!" Dabei wollte ich immer alleine zurecht kommen und nach außen meine Haltung bewahren. Mir fällt es heute noch schwer meine Gefühle zu zeigen. Doch schon die Erkenntnis und vorallem die Anerkennung meines Glaubenssatzes hat in mir schon sehr viel bewegt und verändert.

 

Kennst du deine Glaubenssätze?

Nimm dir 10 Minuten Zeit für folgende kleine Aufgabe:

Liste intuitiv deine positiven und negativen Glaubenssätze auf. Dir helfen dabei folgende Fragen:

Was ist dir wichtig im Leben?
Warum ist dir dies wichtig?
Warum lebst du dein Leben so und nicht anders?
Welche Redewendungen/Sprüche benutzt du häufig?
In welchen Bereichen deines Lebens bist du unzufrieden?
Was macht dich wütend oder bereitet dir Stress?
Wie kannst du am besten entspannen und abschalten?

 

Beispielhaft hier 2 Glaubenssätze:

Wenn ich meine Meinung äußere, haben alle ein schlechtes Bild von mir. (negativ)
Wenn ich meine Meinung äußere, verschaffe ich mir Klarheit. (positv)

Arbeiten mit Glaubenssätzen

Nach dem Erkennen von Glaubenssätzen, darf Bilanz gezogen werden:

Was hat dir dieser Glaubenssatz bisher Gutes bewirkt?
Was hat dich dieser Glaubenssatz bisher gekostet bzw. welche Schmerzen waren damit verbunden?

Negative Glaubenssätze können für dich positiv transformiert oder auch umgekehrt werden und es besteht die Möglichkeit diesen bei dir fest zu verankern!

Eine weitere Methode, um Glaubenssätze umzukehren ist "The Work" von Byron Katie.

Wenn dich diese Methode interessiert, dann nutze gerne mein kostenfreies Arbeitsblatt, um es für dich selbst anzuwenden.


​Dein Erfolg ist mein Erfolg. Deshalb stelle ich dir hier das Arbeitsblatt "The Work" als kleines Geschenk zur Verfügung. Bitte trage unten deine E-Mail-Adresse ein, damit ich es dir sofort zusenden kann.